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Businessgast der Zukunft

htr hotelrevue Nr. 1/2, 8. Januar 2015

Die Globalisierung, neue aufstrebende Märkte, neue Mitbewerber und Angebote, schnelle, transparente Buchungsplattformen und gut informierte, anspruchsvolle Gäste intensivieren den Wettbewerb unter den Hotels.

Dieser Entwicklung ist kaum Einhalt zu bieten, sie wird den Hotelunternehmer als permanente Herausforderung begleiten. Die Verhaltensmuster und das Konsumverhalten der Generationen befinden sich in einem steten Wandel. Der Wertewandel wird durch Megatrends wie Individualisierung, Verweiblichung, Downaging, Wissensgesellschaft, Gesundheit, Neo-Ökologie und Vernetzung beeinflusst. Was bedeutet das aber beispielsweise für ein 3-Sterne-Hotel mit 40 Zimmern in einer mittelgrossen Stadt im Mittelland?

Der Hotelaufenthalt versteht sich für die hauptsächlichen Businessgäste, Passanten und anderen Kurzaufenthalter als Teil des Lebens. Die Hotelunternehmer sind somit herausgefordert und sollten sich mit allen möglichen Kundennutzen auseinandersetzen oder wenigstens für ihren Betrieb einen kleinen gemeinsamen Nenner finden. Im angenommenen Hotelsegment muss auf die Bedürfnisse des kreativen Businessgastes abgestellt werden. Der tägliche Stress wird weiter zunehmen und die vom Arbeitsleben geforderte Kreativität wird sich erhöhen. Die Ferien einmal pro Jahr werden an Wichtigkeit verlieren. Dafür aber wird das Konzept Ferien, Pause, Abschalten regelmässig und kreativ umgesetzt. Das Wunschzimmer ist vor allem funktional und entrümpelt, verfügt über die «state of the art»-Einrichtungen und situativ nutzbare Dienstleistungen wie gratis Highspeed-WLAN, Businesscenter, rund um die Uhr Snacks (in der Lounge, an der Bar oder Réception), Fahrradverleih, hochwertige Textilien, iPod-Dockingstation, kostenloses Pay TV, Zimmersafe (passend für Laptop), Wahl der Kopfkissen und andere adäquate Dienstleistungen mehr. Die Ausgestaltung der Zimmer erfolgt zeitgemäss, schlank und konzentriert sich auf Bett, Arbeitsplatz (mit allen nötigen Anschlüssen) und sanitären Annehmlichkeiten.

Diese auf die Bedürfnisse flexibel anpassbaren Einrichtungen und Dienstleistungen erbringen dank Kundennutzen zusätzliche Wertschöpfung und einen rechenbaren Mehrwert. Den Gästen wird die Positionierung besser sichtbar gemacht und für die Hotelunternehmer die Preisfindung innerhalb der Gruppe der relevanten Konkurrenzbetriebe optimiert (revenue management). Die schlanke und stilvolle, aber keinesfalls zu edle Ausstattung ermöglicht, die Investitionskosten schlank und ertragswirksam zu halten und durch flexible Anpassungen an kurzfristige Trends konkurrenzfähig zu bleiben. Die Flexibilität lässt sich zusätzlich durch Zimmerverbindungen erhöhen, so dass sogar den Bedürfnissen von generationenübergreifenden Familien (Ehepaar, Kinder und Grosseltern) entsprochen werden könnte.

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