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Ergebnisoptimierung

htr hotelrevue Nr. 25, 24 Juni 2010

Wie man Umsatz, Kosten und Ergebnis kontrollierbar macht.

Der hohe Anteil an Fixkosten eines Hotels, haben in Verbindungmit der hohen Nachfragevolatilität und der geringen Angebotselastizität eine verhängnisvolle Wirkung auf die Ergebnisentwicklung des Hotelbetriebs. Die Hotelbetriebe sind gefordert, umsatz- und kostenseitige Massnahmen auszuschöpfen, um ihre Ergebnissituation zu optimieren.

Umsatzmaximierung

Der Degressionseffekt drängt den Hotelbetrieb zu möglichst hoher Ausnutzung seiner Leistungskapazität. Jede zusätzlich verkaufte Leistungseinheit, die über die Deckung der variablen Kosten einen Deckungsbetrag erwirtschaftet, trägt zur Deckung der Fixkosten bei. Dies kann durch Yield-Management, Optimierung der Leistungspalette oder der Flächennutzung erfolgen. Ein weiterer wesentlicher AnsatzpunktzurErgebnisverbesserungistdieOptimierungderUmsatzstruktur.

Kostenreduzierung

Es ist laufend zu prüfen, ob beispielsweise durch ein vermehrtes F&B-Controlling, durch Optimierung der Diensteinsatzplanung der Mitarbeiter, durch multifunktionellen Mitarbeitereinsatz, durch Optimierung von Arbeitsabläufen, durch Anpassung des Leistungs-/Qualitätsniveaus an das erzielbare Umsatzniveau, durch Überprüfung der Notwendigkeit bestimmter Leistungen, durch Rationalisierungsinvestitionen etc. niedrigere Kosten erzielt werden können. Ein weiterer kostenorientierter Ansatzpunkt sind Energieüberwachungs- und Steuerungssysteme. Make-or- Buy-Entscheidungen, resp. Optimierender Finanzierungsstrukur können ebenfalls einen Teil der fixen Kosten variabilisieren.

Entkoppelung

Die funktionelle Entkoppelung setzt die Unterteilung der Funktionen eines Hotels in zwei Kernbereiche voraus: Eigentum (Investorenfunktion) und Betrieb (Betreiberfunktion). Durch die Trennung von Eigentum und dem Betrieb entsteht neben der Konzentration auf die jeweilige Kernkompetenz auch eine Verantwortungs- und Risikoteilung zwischen den beiden Partnern. Für den Betreiber reduziert sich der Kapitalbedarf, was zu einemerhöhten Return on Investment (ROI) führt. Der Investor seinerseits hat den Vorteil, dass er einen professionellen und kompetenten Partner für das Betreiben seines Hotels auswählen kann, der seine Renditeerwartungen erfüllen kann.

Grössenvorteile

Die Ausnutzung von Grössenvorteilen zielt auf eine Maximierung des Umsatzes und eine Minimierung der Kosten, aber auch auf qualitative Verbesserungen ab. Kettenhotels haben signifikante Wettbewerbsvorteile gegenüber Individualhotels. Neben den Skaleneffekten stehen auch Kostenvorteile aufgrund höherer Ausbringungsmenge, akkumulierter Erfahrung, grösserer Verhandlungsmacht im Mittelpunkt. Weitere Pluspunkte sind branchenspezifische Marktzugangs-, Flexibilitäts-, Zeit-,Know-how-und Ressourcenvorteile.

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